Der Garten im Haus

In der Seestadt Aspern startete mit „urban gardening“ ein Projekt, das den Anbau von Gemüse und Obst direkt ins Wohnhaus bringt.

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Die Stadt der Zukunft ist grün. „Urban gardening“ ist dafür ein Schlüsselbegriff und hat die gärtnerische Nutzung von städtischen Flächen zum Ziel – auch bei der SOZIALBAU AG. Zu Sommerbeginn fiel dazu der Startschuss in der Seestadt Aspern – und bereits zwei Monate später stehen die Hochbeete auf der Terrasse der Wohnhausanlage an der Janis-Joplin-Promenade in Hochblüte. „Der Sinn dahinter ist das gemeinsames Gärtnern, das eigene Gemüse anzubauen und natürlich das Zusammenkommen der BewohnerInnen an einem gemeinschaftlichen Ort“, erklärt dazu Bewohnerin Astrid Plank.

Mitbewohner Franz Unterberger ist beim Projekt der gartentechnische Mastermind. Er kümmert sich um die gemeinsame Bepflanzung und Koordination. Sein kreatives Händchen nutzt er für das Arrangement von Pflanzen und Kletterhilfen. Unterberger: „Geplant ist noch eine Garteninsel und eine Wohlfühlzone mit Sitzgelegenheiten für die HausbewohnerInnen.“ In der luftigen Höhe betreibt er zudem eine „Wurmkiste“, die das Erdreich der Pflanzenkisten und –töpfe auf ganz natürliche Weise aufbereitet.

Das Projekt mit toller Aussicht über Wien soll allen BewohnerInnen zugutekommen, so Plank: „Bei uns bekommt nicht jeder Mieter einen Platz zur Bepflanzung, sondern wir machen alles gemeinsam. Wir pflanzen gemeinsam, pflegen gemeinsam und ernten auch gemeinsam.“ Die pflanzliche Vielfalt gibt dem Konzept recht, so Unterberger: „Bei uns gedeihen Salat, Tomaten, Paprika, Pfefferoni, Gurken, Himbeeren, Ribisel, Melanzani, Zuckermelonen, Erdbeeren, unterschiedlichste Kräuter - eben alles, was irgendjemand in der Küche verwenden kann.“

Ein Schwerpunkt des Projektes liegt bei den Kindern der Wohnhausanlage. Auch Stadtkinder sollen die vielen Pflanzen und den Spaß am „Garteln“ kennenlernen. Das kommt bereits jetzt gut an, locken doch auch die süßen Früchte. Plank: „Es sind sogar schon Anfragen für eine Kinderparty auf der Gartenterrasse gekommen. Weitere Ideen zur Nutzung werden gerade gesammelt.“ Das Projekt „urban gardening“ der SOZIALBAU AG macht inzwischen auch in anderen Wohnhausanlagen Schule und erfreut sich großer Beliebtheit. Eine willkommene Gelegenheit zusammen zu kommen – gut für die Gemeinschaft, gut für gesundes Essen.