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Arenberggasse 4: Großes Interesse an Vorzeigeprojekt zur seriellen Sanierung

Großer Andrang von Politik und Medien herrschte am 12. November bei unserem Pilotprojekt zur seriellen Sanierung.

In der Arenberggasse 4 in Wien-Landstraße wird aktuell unser Pilotprojekt zur seriellen Gebäudesanierung umgesetzt. Im November werden am Wohnhaus der SOZIALBAU AG vorgefertigte Fassadenmodule mit integrierter Bauteilaktivierung zur Heizung und Kühlung der Fassade angebracht. Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades nehmen die Montagearbeiten nur wenige Tage in Anspruch. 

Die serielle Sanierung gilt aufgrund der deutlich beschleunigten Umsetzungszeit und nachhaltigen Energiekosteneinsparung als zukunftsweisende Sanierungsmethode und genießt daher hohe Aufmerksamkeit in der Fachwelt und Wohnungswirtschaft. 

Großer Andrang herrschte am 12. November: Vizekanzler und Wohnminister Andreas Babler, Innovationsminister Peter Hanke, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher Ernst Hohenberger Vizekanzler und Wohnminister Andreas Babler, Innovationsminister Peter Hanke, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Bezirksvorsteher Ernst Hohenberger machten sich vor Ort ein Bild von dem Sanierungsprojekt und konnten eine Live-Montage eines Fassadenmoduls beobachten.

Daniela Huber, Hauptabteilungsleiter-Stellvertreterin und als Leiterin Energie & Innovation Projektverantwortliche der SOZIALBAU AG erklärt die Vorteile des seriellen Sanierungsprojektes: „Der zentrale Vorteil der Methode ‚Sanierung in Serie‘ liegt in der Geschwindigkeit der gesamten Projektumsetzung. Die Planungsphase benötigt aufgrund der Detailintensität etwas mehr Zeit, aber die Umsetzung vor Ort ist in nur acht Tagen erledigt und ist minimalinvasiv. Das bedeutet, keine Aussiedelung von Bewohner:innen, weniger Lärm, weniger Staub sowie so gut wie keinen Müll auf der Baustelle. Im Vergleich zu einer konventionellen Fassadensanierung mit Wärmedämmverbundsystem liegen die Kosten derzeit noch über einer konventionellen Sanierung. Diese Mehrkosten stehen jedoch in einem klaren Verhältnis zu den zusätzlichen Qualitäten: durch die Integration der Gebäudetechnik, die Möglichkeit zur sommerlichen Kühlung, den deutlich reduzierten Energieverbrauch und die längeren Erneuerungszyklen entsteht ein messbarer Mehrwert – ökologisch, wirtschaftlich und sozial. Wir sehen in der seriellen Sanierung ein zukunftsweisendes Instrument, um Sanierungen im großvolumigen Wohnbau zu beschleunigen, Komfort und Energieeffizienz zu steigern und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.“

Insgesamt soll durch diese Methode der Gebäudeerneuerung der Wärmebedarf in der Arenberggasse um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Das führt zu einer Energiekosteneinsparung von rund 50 Prozent, was direkt dazu führt, dass die Energiekosten der Bewohner*innen zu einem großen Teil von den Energiemarktpreisen entkoppelt werden und somit langfristig berechenbar sowie leistbar bleiben. 

Das Pilotprojekt in der Arenberggasse ist Teil des Forschungsprojektes RENVELOPE und wird vom Wohnfonds Wien und dem Klima- und Energiefonds gefördert.

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