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"Nachhaltig für die Community"

Im Gespräch mit Ernst Bach, Direktor für das Bestandsmanagement

Die Community-Initiative "gemeinsam stärker" gibt es nun schon fast zwei Jahre. Wenn Sie jetzt eine Zwischenbilanz ziehen: Sind Sie mit dem Erreichten zufrieden?

Ja, wir haben einiges weitergebracht. Gut ein Drittel unserer rund 53.000 Bewohnerinnen und Bewohner nutzen bereits unser Serviceangebot auf der "gemeinsam stärker"-Plattform. Selbstverständlich sind wir damit noch lange nicht zufrieden und arbeiten stetig an der Verbesserung des Angebotes. Ziel ist eine hohe Diversität. Von den Wohnungsbörse, der Nachbarschaftshilfe über die zwei E-Transporter und den Gästewohnungen bis hin zu den vielen Aktivitäten und Events wie das gemeinsame Garteln oder Theaterspielen - es soll möglichst für jeden etwas Nützliches dabei sein. Durch die Community-Vorteile soll letztlich das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammengehörigkeit gestärkt werden. Das ist genossenschaftliche Mitgliederförderung - eben neu interpretiert.

 

Was ist noch alles geplant? Wo geht die Reise hin?

Wir arbeiten sehr intensiv an einem flächendeckenden und umweltfreundlichen Mobilitätsangebot für unsere Bewohner. Schon jetzt stehen zwei Elektro-LKWs für Möbeltransporte zur Verfügung. Zusätzlich errichten wir in den kommenden zwei Jahren insgesamt 10 Grätzl-Carsharing-Stützpunkte in unseren Wohnhausanlagen. Dadurch können unsere Community-Mitglieder 10 E-PKWs auf unserer App buchen. Zusätzlich bieten wir jeder Bewohnerin bzw. jedem Bewohner die Errichtung einer E-Tankstelle für ein monatliches Nutzungsentgelt von
15 Euro an.

Gleichzeitig arbeiten wir an der Energiewende. Überall, wo es möglich ist, werden wir auf den Dächern unserer Wohnhäuser Photovoltaikanlagen montieren. Mit der Zentralisierung der Heizwärmeversorgung durch die Gemeinschaftsthermen anstelle der Gaskombitherme sind wir gerade dabei, den - im übrigen wienweit beispielgebenden - Umstieg in eine klimafreundliche Wärmeversorgung umzusetzen.

Und: Wir weden noch in diesem Jahr unseren Bewohnerinnen und Bewohnern lokal produzierte, biologische Lebensmittel anbieten können. Möglich macht das eine Kooperation mit Bio Austria, dem Verband der Bio-Bäuerinnen und Bauern. Über einen auf www.bewohner.at und unserer App integrierten Webshop können die Lebensmittel bestellt werden.

 

Da sind wir auch schon beim Thema Nachhaltigkeit. Welche Rolle spielt sie?

Eine sehr große! Wir wollen unseren Beitrag zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit und der Klimawende leisten. Mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz bedeutet mehr Lebensqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Daher setzen wir auch die Projekte zur E-Mobilität und erneubaren Energieversorgung um.

Ganz wichtig dabei ist die Kreislaufwirtschaft. Vereinfacht gesagt geht es dabei darum, unseren Wohnungsbestand systematisch auf Neubaustandard aufzuwerten und damit fit für künftige Generationen zu machen. U.a. durch Aufzugsnachrüstungen und Balkon- sowie Loggiazubauten sollen unsere Bewohnerinnen und Bewohner im gesamten Wohnungsbestand einen möglichst hohen Qualitätsstandard und damit auch Wohnkomfort vorfinden. Umgesetzt werden soll diese Qualitätsoffensive mit einem umfassenden Investitionsprogramm.