Tipps: Vorbereitet für den Winter

Die Tage werden kürzer, die Außentemperatur sinkt, der Winter naht. Was sollte für die kalte Jahreszeit vorbereitet werden? Auch in der Wohnung ist es angeraten einige Dinge zu beachten, auch hier gilt es „winterfit“ zu machen. Tipps von SOZIALBAU-Techniker Rudolf Armbruster.

Fenster pflegen

Die Fenster verrichten ihren Zweck von uns oft unbemerkt und selbstverständlich, aber auch sie benötigen unsere Zuwendung. Die Pflege und Wartung obliegt ja dem Wohnungsnutzer. Vor dem Winter sollten daher die Fenster und Außentüren gewartet werden. Nach einer gründlichen Reinigung der Flügel und des Fensterstockes, wird ein geeignetes Pflegemittel auf die umlaufenden Gummi- oder Silikondichtungen aufgetragen, damit diese geschmeidig werden und wieder gut anliegen, um die Winterstürme draußen zu halten. Die Entwässerungsschlitze im unteren Bereich des Fensterstockes werden gereinigt, um einen Rückstau und somit einen Nässeeintritt zu vermeiden.

Fenster & Türen warten

Die beweglichen Teile der Verriegelung (sie sind am geöffneten Fenster- oder Türflügel zu sehen), sollten mit säurefreiem Schmiermittel versehen werden, um ein einwandfreies Funktionieren der Mechanik zu garantieren. Eine unter dem geöffneten Flügel aufgelegte alte Zeitung verhindert Ölflecken am Boden! Um die Lebensdauer zu erhöhen und ein einwandfreies Funktionieren der Fenster und Türen zu gewährleisten, sollten diese alle 2 Jahre von einem Fachmann eingestellt und gewartet werden. 

Heizkörper entlüften

Um die volle Heizleistung zu erreichen, ist es vor Beginn der Heizperiode auch angebracht, die Heizkörper zu entlüften.

Entfeuchtung

Kellerräume, die in der heißen Jahreszeit wegen Kondensatbildung nicht gelüftet werden sollten, können jetzt richtig durchgelüftet werden. Aber auch die Wohnräume sollten einer gründlichen Entfeuchtung unterzogen werden. Dazu eignen sich kühle, windige Tage. Durch kurzzeitiges Öffnen aller Fenster und Außentüren, ist es möglich die Raumluft schnell auszutauschen und die darin enthaltene, im Sommer „angesparte“ Luftfeuchte nach außen zu transportieren. Dieser Vorgang sollte mehrmals hintereinander wiederholt werden.

Aufgrund der Sommerfeuchte empfiehlt es sich, Schränke - insbesondere Kleider- und Wäscheschränke -  zu öffnen, um auch hier wieder ein reduziertes, normales Feuchteverhältnis zu schaffen.  Bei dieser „Grundlüftung“ ist ein Hygrometer hilfreich und zeigt den Erfolg. 

Ein wichtiges Thema ist auch die Wohnungslüftung. Sollten Sie im Bad, WC und Wohnzimmer Zu- bzw. Abluftöffnungen (mit oder ohne Motor) haben, ist es unerlässlich, diese frei zu halten und die Filter regelmäßig zu tauschen oder zu waschen. Dadurch vermeiden Sie Kondensat und Schimmelbildung in den Räumen. Im Fensterstock integrierte Zuluft-Öffnungen können mittels Staubsauger gereinigt werden. Bei guter Wartung gewährleisten diese „Öffnungen“ einen ständigen Abtransport der in der Wohnung durch Kochen, Waschen, Duschen oder Baden produzierten Feuchtigkeit und tragen somit wesentlich zu einem gesunden Raumklima bei. Trotzdem sind regelmäßige Stoßlüftungen unerlässlich, um auftretende hohe Luftfeuchtigkeitswerte abzubauen. Wenn das Fenster „schwitzt“, will es geöffnet werden! 

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