Vom Stellenwert gemeinnütziger Wohnungen

Leistbares Wohnen ist ein Dauerbrenner. Das rasante Bevölkerungswachstum hat die Nachfrage nach kostengünstigen Wohnungen in Wien zuletzt recht deutlich ansteigen lassen. Gemeinnützige Wohnungsunternehmen sind Garanten für erschwinglichen Wohnraum - mit deutlich günstigeren Wohnungsmieten.

Laut Statistik Austria beläuft sich die durchschnittliche Miete im gemeinnützigen Wohnbau in Wien auf sieben Euro pro Quadratmeter und Monat (inkl. Betriebskosten und Umsatzsteuer) und liegt damit um mehr als ein Viertel unter dem Niveau von privaten bzw. gewerblichen Vermietern (8,9 Euro pro Quadratmeter und Monat). Noch günstiger kommen die SOZIALBAU-Wohnungen – und zwar mit Mietkosten von nur 6,7 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Die Bewohner gemeinnütziger Wohnungen profitieren nicht nur von vergleichsweise günstigen Mieten, sie sind in den letzten Jahren auch deutlich gedämpfter angestiegen. Während sich die privaten Hauptmieten zwischen 2010 und 2016 um 29 Prozent erhöht haben, sind die gemeinnützigen Mieten mit einem Plus von 19 Prozent nur etwas mehr als die Inflationsrate angestiegen.

Durch die deutlich unter Marktniveau liegenden Mieten ersparen sich die Bewohner von gemeinnützigen Wohnungen in Wien im Durchschnitt rund 1.600 Euro pro Wohnung und Jahr, die sie zusätzlich zahlen müssten, wenn sie bei privaten bzw. gewerblichen Vermietern wohnen würden. Noch deutlicher fällt die Entlastung für die SOZIALBAU-Mieter aus. Sie ersparen sich 1.800 Euro im Jahr.

Die Gemeinnützigen bieten aber nicht nur ihren rund 400.000 Bewohnern auf Wiener Ebene leistbare Wohnungen. Durch ihr starkes Gewicht am Mietsektor und den preisgünstigen Mieten tragen sie auch zu einer wirksamen Kostendämpfung am gesamten Wohnungsmarkt bei.

Dieser Kostenvorteil ist ganz wesentlich auf die Bestimmungen des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes zurückzuführen. Gemeinnützige Wohnungsunternehmen wie die SOZIALBAU AG haben sich an die strengen Preisbildungsvorschriften des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes zu orientieren. Die Miete hat dabei angemessen zu sein und darf nicht höher aber auch nicht niedriger sein als zur Deckung aller Kosten. Die erwirtschafteten Erträge, denen gesetzlich enge Grenzen gesetzt sind, werden zur Kostensenkung in die Errichtung neuer günstiger Wohnungen eingesetzt. Durch die sozial gebundene Mietpreisregelung ist daher spekulative Gewinnerzielung im gemeinnützigen Wohnbau nicht möglich – im Gegensatz zum privaten bzw. gewerblichen Wohnbau.

Mit über 51.000 Wohnungen und einem Anteil von 7,5 Prozent am gesamten Wiener Wohnungsmarkt ist die SOZIALBAU AG das weitaus größte gemeinnützige Wohnungsunternehmen. Insgesamt machen die Wohnungen der Gemeinnützigen auf Wiener Ebene einen Anteil von 26 Prozent des gesamten Mietwohnungsbestandes aus.