Station machten sie dabei auch in der SOZIALBAU. Generaldirektor Ostermayer stand Rede und Auskunft. Zu Besuch waren u.a. der Fernsehsender ARTE und das ZDF, für einen Kinofilm zum Thema „Wie geht sozial gerechtes Wohnen?“ machte das Produktionsteam Station in der Lindengasse.
Während viele Städte in der EU mit einer Wohnungskrise konfrontiert sind und ein akuter Mangel an leistbarem Wohnraum herrscht, gibt es in Wien ein breites Angebot an gemeinnützigen und kommunalen Wohnungen. Wesentlicher Eckpfeiler des erfolgreichen Wiener Wohnbausystem ist, erklärte Generaldirektor Ostermayer gegenüber den internationalen Medienvertretern, eine vertrauensvolle und langjährige Partnerschaft der Stadt Wien mit den gemeinnützigen Bauträgern. Die Wohnungsgemeinnützigkeit garantiert sozial gebundene Mieten und ein Dauerwohnrecht durch unbefristete Mietverträge, die Grundstückspolitik und die Wohnbauförderung der Stadt Wien macht gemeinnützigen Wohnbau in bedarfsorientiertem Ausmaß erst möglich.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Städten zeichnet Wien aus, dass es die Wohnungspolitik nicht allein dem Markt überlassen hat. Zusammen mit dem Gemeindebau macht der gemeinnützige Wohnbau über 50% des gesamten Wohnungsmarktes aus und trägt dadurch zur Dämpfung des Mietniveaus insgesamt bei. In Deutschland wurde die Wohnungsgemeinnützigkeit Ende der 1980er Jahre abgeschafft und hunderttausende gemeinnützige und kommunale Wohnungen verkauft. Maßnahmen, die sich heute – angesichts der Wohnungsnot in den Städten – bitter rächen und eine vielfach angedachte Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit an die Grenzen der praktischen Umsetzung stößt.
TV-Beitrag von ARTE zur „Hauptstadt der bezahlbaren Mieten“
