Schritt für Schritt werden alle Wohnhausanlagen des SOZIALBAU-Verbundes thermisch saniert und auch optisch erneuert. So auch nun an der Ottakringer Straße. Und die zu rund einem Drittel geförderten Investition von rund 1,2 Mio. Euro rechnet sich: Durch die Baumaßnahme konnte eine Einsparung des Heizwärmebedarfs von 79,7% des Ausgangswerts (79,34 kWh/(m2a)) erreicht werden. Dadurch werden die Mieter künftig einiges an Heizkosten einsparen. Einfach waren dabei die Arbeiten nicht: Eine Straßenbahn fährt direkt vor der Hauptfassade, und auch der Innenhof konnte nur durch eine Durchfahrt erreicht werden.
Die wesentlichste Neuerung in Sachen Wohlbefinden stellen die neuen Loggienverbauten und flexiblen Sonnenblenden dar: „Ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner hatte sich schon vor der Sanierung in Eigenregie Verbauten auf den Loggien montieren lassen. Damit nun für die nächsten zumindest 30-40 Jahre ein einheitliches Bild gegeben ist, wurden nun alle Loggien auf den gleichen Standard angehoben. Diese Glas-Faltwände lassen sich so weit öffnen und schließen, dass zum Einem fast annähernd das Flair einer gänzlich offenen Loggia hergestellt werden kann und umgekehrt auch soweit schließen, damit Wind und Wetter die Nutzung nur sehr beschränkt beeinträchtigen können“, erklärt Hannes Nutz, Leiter der zuständigen FMTD-Abteilung bei der SOZIALBAU.
Optisch wie auch funktionell sind die zusätzlich zu den Verglasungen montierten verschiebbaren Fensterläden ein echtes Benefit zur thermischen Sanierung, so Nutz: „Diese bewirken, bei der eher Richtung Süden ausgerichteten Fassade, dass eine Überwärmung der angrenzenden Räume in den Sommermonaten eingedämmt werden kann. Dies ohne dabei zusätzlich noch Energie, im Zuge des Einsatzes von Klimaanlagen, zu verbrauchen. Durch die für die BewohnerInnen individuelle Positionierungsmöglichkeit dienen diese Elemente auch dem Sichtschutz auf den Loggien.
