Nordbahnviertel: Kunst bildet Wohnbau

Unverwechselbar präsentiert sich die neu errichtete SOZIALBAU-Wohnhausanlage mit 46 geförderten Wohnungen in der im Nordbahnviertel gelegenen Taborstraße.

Mit den auffälligen Schriftzügen „Bildung“ beweist Künstler Martin Kitzler, dass eine einfache Feuermauer auch eine Besonderheit im Wohnalltag sein kann. „Meine Projekte haben immer zwei Gemeinsamkeiten: Die Ort- und die Personenbezogenheit. In diesem Fall war ganz klar die Nähe zum Christine Nöstlinger-Bildungscampus gegeben“, erklärte Kitzler den thematischen Bezug anlässlich der Übergabe des Wohnbauprojektes an die Mieterinnen und Mieter. „Bildung ist das einzige, was gegen Vorurteile und verblendete Ideologien hilft.“

Damit wird auf dem ehemaligen Bahnareal auch der Geschichte erinnert: Von hier fuhren zur NS-Zeit auch die Deportationszüge in die Konzentrationslager ab, verwiesen die Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger und Stellvertreterin Astrid Rompolt auf den zeithistorischen Bezug.

Für SOZIALBAU-Direktor Hannes Stangl zeichnet das Projekt aus, dass „mehr als die Hälfte der 46 Wohnungen 3- und 4-Zimmerwohnungen sind. Entgegen den Trend  können wir leistbare Wohnungen auch für Familien mit Kindern zu Verfügung stellen.“