Sophie 7: Urbane Wohnoase mit sozialökologischem Mehrwert

Auf den Gründen des ehemaligen Sophienspitals im siebenten Bezirk entsteht ein neues Stadtquartier, das Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kultur und umweltgerechte E-Mobilität miteinander verbindet.

Auf den Gründen des ehemaligen Sophienspitals im siebenten Bezirk entsteht ein neues Stadtquartier, das Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kultur und umweltgerechte E-Mobilität miteinander verbindet. Entwickelt wird die 1,3 Hektar große „urbane Oase“ von der SOZIALBAU AG gemeinsam mit der WBV-GPA. Bis 2024 werden am unweit des Westbahnhofes gelegenen Areals 180 geförderte Wohnungen für unterschiedliche Wohngruppen wie Alleinerziehende, Studierende, Künstler und Startups errichtet werden. Neben den geförderten Wohnungen wird ca. ein Drittel der Nutzflächen für Bildungs- und Kultureinrichtungen, einem Lokal sowie Arbeits- und Ausstellungsflächen für die Kreativwirtschaft zur Verfügung gestellt. Ziel ist ein neuer urbaner Hotspot für Wohnen, Bildung und Kultur, bei dem das Miteinander aber auch die Klimaresilienz im Vordergrund steht.

Am Areal der „Sophie 7“ wird auch soziale und ökologische Kreislaufwirtschaft groß geschrieben. Ein wesentlicher Baustein dabei ist der ressourcenschonende Gebäuderückbau, mit dem das Baukarussell beauftragt wurde. Dabei geht es nicht nur um die klimaschonende Wiederverwendung von Baustoffen und Produkten sowie die Aufbereitung und Aushöhlung der Abbruchgebäude, sondern auch um die Beschäftigung von arbeitslosen bzw. schwer vermittelbaren Personen.

Für diese Arbeitskräfte, die „Social Urban Miner“, wurde nun vom Baukarussell und der Kümmerei ein Ausbildungskurs etabliert. Aus diesem Anlass fand kürzlich die Ausstellung „Open Mine Day“ im Europa-Pavillon des ehemaligen Sophienspitals statt, bei der die Wertschöpfungspotentiale und der Mehrwert des Gebäuderückbaus und „Reuses“ von Bauteilen künstlerisch präsentiert wurden. Zur Ausstellungseröffnung waren Kathrin Gáal, Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frau, Bezirksvorsteher Markus Reiter und Winfried Göschl, Stv. Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice Wien, gekommen.

Im Rahmen eines Pressegespräches erklärte Bmst. Ing. Hannes Stangl: „Die Entscheidung der Stadt Wien hier im 7. Bezirk geförderten Wohnbau im Wege eines Bauträgerwettwerbes zu ermöglichen, zeigt den großen Stellenwert von leistbarem Wohnen in unserer Stadt. Das Projekt, das wir gemeinsam mit der WBV GPA entwickeln, zeichnet sich durch eine Verknüpfung von Neubau und Sanierung aus, bei dem es auch zur Nachnutzung der historischen Stadtpavillons kommt. Das entspricht dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft am aller Meisten.“

W24-Beitrag: Urbane Oase „Sophie7“ kommt nach Wien-Neubau